B2B: Business to Business. B2B ist ein Schlagwort für eine neue Ausprägung von geschäftlichen Unternehmensbeziehungen im E-Commerce.

Bahnbreite: Die Bahnbreite ist die Rollenbreite, in der das Papier auf der Papiermaschine gelaufen ist. Sie verläuft quer zur Laufrichtung.

Bankpostpapier: ist ein griffiges und klanghart gearbeitetes Papier für Briefpapiere. Es ist aus hochwertigem Zellstoff und häufig mit Hadernanteil. Es zeichnet sich durch besonders gleichmäßige Durchsicht aus.

Barock-Antiqua: Bei Barock-Antiqua-Schriften sind horizontale Serifen symmetrisch und ohne Kehlung. Charakteristisch ist ferner ein stark ausgeprägter Strichstärkenkontrast. Die Querstriche sind waagrecht. Bekannte Schriftarten sind die „Caslon Old Face“ oder „Baskerville“.

Barytpapier: Geleimtes und mit einem Strich aus Bariumsulfat gestrichenes Papier. Es hat eine völlig glatte und sehr geschlossene Oberfläche.

Bastardschriften: Als Bastardschriften bezeichnet man Schriften, die Merkmale verschiedener Stilrichtungen zeigen, etwa von Fraktur- und Antiqua-Schriften.

Bebilderung: Bezeichnung für die dauerhafte Übertragung von Druckdaten auf eine Druckform für den anschließenden Druckprozess.

Bedruckbarkeit: Die Bedruckbarkeit von Papier fasst alle Eigenschaften zusammen, die das Druckergebnis beeinflussen: Glanz, Glätte, Weißgrad, Opazität, Strich etc.

Bedruckstoff: Bedruckstoff ist jedes Material, wie z.B. Papier, aber auch Karton und Pappe sowie alles Material, das den Weg durch die Druckmaschine nehmen kann.

Belegleserpapier:  Unter hohen Qualitätsnormen hergestelltes Papier für die maschinelle Datenverarbeitung. Es werden dafür nur holzfreie Papiere verwendet.

Belichter: Der Belichter markiert den Übergang von der elektronischen Bearbeitung zur fotomechanischen Herstellung. Belichter arbeiten heute zumeist mit einem Laser, der die Druckvorlage zeilenweise auf das zu belichtende Material zeichnet. Dies ist entweder ein Film, der zur fotochemischen Herstellung der Druckplatte dient, oder die Druckplatte selbst. In diesem Fall spricht man von „Computer-to-Plate“.

Beschichtete Papiere und Pappen: werden dort eingesetzt, wo die natürlichen Eigenschaften des Papiers für den bestimmten Verwendungszweck nicht ausreichen. Zur Beschichtung wird heute bevorzugt Kunststoff verwendet (früher waren es Wachs, Paraffin oder Bitumen). Beschichtete Papiere und Pappen sind besonders als Verpackungsmaterialien für Flüssigkeiten geeignet (Tetra-Pack)

Beschneiden: Durch das Beschneiden erhält ein Buchblock, eine Broschüre glatte Seiten. Das Beschneiden erfolgt an den drei Seiten, an denen es nicht geheftet wurde. Außerdem werden die einzelnen Lagen von Druckbögen durch das Beschneiden geöffnet, sodass sich das Buch beziehungsweise die Broschüre oder Zeitschrift aufschlagen lässt.

Beschnitt: Technisch notwendiger Papierrand, der über das Endformat hinausgeht. Der Beschnitt ermöglicht ein an allen Seiten sauber geschnittenes Endprodukt. Siehe auch Anschnitt.

Bézier-Kurven: Mit Bézier-Kurven bezeichnet man ein Verfahren zum Zeichnen von Kurvenzügen und Flächen mit dem Computer. Diese Kurvenbeschreibung benützt zum Zeichnen einzelne Stützpunkte (auch Ankerpunkte genannt) und Steuerpunkte, die Länge, Lage und Verlauf einer Kurve bestimmen. Viele gängige vektororientierte Grafikprogramme arbeiten so. Die Seitenbeschreibungssprache Postscript verwendet für die Beschreibung gekrümmter Linien ebenfalls Bézier-Kurven.

Bibeldruckpapier: Festes, dünnes, opakes, Papier zur Herstellung umfangreicher, aber dünner Bücher. Hohe Alterungsbeständigkeit.

Bilderdruckpapier: Oberbegriff für eine Vielzahl gestrichener Papiere unterschiedlicher Qualität die im Offsetdruck mehrfarbig bedruckt werden können. Die Bildwiedergabe dieser Papiere ist ausgezeichnet, weshalb sie auch diese Bezeichnung tragen.

Bildpostkartenkarton: Bezeichnung für ein- oder beidseitig matt- oder auch glänzend gestrichenen Karton von 180 – 240 g/qm. Auch sogenannte gußgestrichene Kartons werden für den Druck von Bildpostkarten eingesetzt.

Bildschirmfarben: Bildschirme verwenden im Gegensatz zu Ausgabegeräten wie Inkjet-Drucker usw.,  den RGB-Farbraum. siehe auch additive Farbmischung.

Binäres Zahlensystem: Digitale Informationen sind binär verschlüsselt, wenn sie nur mit Hilfe der beiden Zahlen „Null“ und „Eins“ kodiert wurden.

Bit: Ein Bit (engl. Kurzform für „binary digit“ – Binärziffer) ist die kleinste Einheit des binären Zahlensystems. Sie kann nur zwei Zustände darstellen: 0 oder 1 (ja oder nein). Acht Bit zusammen ergeben ein Byte (256 Werte).

Bit/s: Bit pro Sekunde (bps) = Übertragungsrate.

Bitmap: Einfaches Grafikformat. Der Bildinhalt wird punktweise gespeichert. Kann nicht beliebig vergrößert werden. Übliche Bitmap-Formate sind: JPG, TIFF, BMP

Bit-Tiefe: Die Bit-Tiefe bezeichnet die Anzahl von Bits, die ein Bildpunkt an Farbtiefe darstellen kann. Üblich sind im Druckgewerbe 24bit = 8bit je RGB-Farbe = 256 Farbtöne je RGB-Farbe = 16,7 Mio Farbwerte insgesamt.

Blatt: Papier und Karton in ungefalztem Zustand, kleiner als DIN A3. Für Formate, die in ungefalztem Zustand größer als A3 sind, wird der Ausdruck Bogen verwendet.

Bleichen: Unter Bleichen ist die Erhöhung der Weiße des Zellstoffes zu verstehen.  Das Bleichen erfolgt heute in der Regel ohne Chlor oder Chlorverbindungen.

Bleisatz: Bleisatz ist das älteste Satzverfahren. Das Grundprinzip wurde im Jahre 1440 von Johannes Gutenberg entwickelt und beruht darauf, dass einzelne Buchstaben (Drucktypen) zu einer Zeile zusammengesetzt werden und diese wiederum zu Kolummnen und Seiten. Die Drucktypen bestehen zum größten Teil aus Blei und wurden von Schriftgießereien hergestellt. Im ausklingenden 19. Jahrhundert kam der „maschinelle Bleisatz“ auf, hier wurden keine Drucktypen mehr gesetzt, sondern Matritzen (Gussformen), die, wenn die Zeile komplett war, mit Blei ausgegossen wurde. Aus dieser Zeit stammen Firmen, die heute noch viele Schriftlizenzen inne haben: wie Monotype, Linotype (heute Heldelberg PrePress) oder Berthold. Der Bleisatz spielt heute keine Bedeutung mehr, aber viele Regeln und Begriffe kommen daher, wie Schriftklassifizierungen, das typographische Maßsystem, Setzkasten (ja, der, der an der Wand hängt) usw.

Blindmuster: Muster eines Buches o.ä. das die technischen Merkmale wie Format, Umfang, Papierqualität, Verarbeitung und Bindung zeigen soll.

Blindprägung: In den Bedruckstoff wird eine Erhöhung eingedrückt. Sie findet Verwendung bei repräsentativen Drucksachen, wie z. B. Briefbogen. Die Prägung erfolgt ohne jede Farbe, daher der Name „Blindprägung“.

Blindtext: Mit Blindtext bezeichnet man Text mit unsinnigem Inhalt, der in gestalteten Seiten den textlichen Eindruck vermitteln soll oder als Platzhalter dient.

Blitzer: Ungewollte weiße Ränder an Bildern oder anstoßenden Farbflächen, die durch die Papierdehnung beim Drucken entstehen können.  Blitzer können durch Überfüllen verhindert werden. Blitzer können aber auch durch fehlenden Beschnitt an randabfallenden Bildern und Flächen entstehen.

Blocksatz: Text, der links und rechts bündig abschließt.

Bogen: Auf Format geschnittenes Papier. Gefalzte Bogen werden als Falzbogen bezeichnet. Siehe auch Blatt

Bogenoffsetmaschine: Bogenoffsetmaschinen bedrucken einzelne, geschnittene Bögen, Rollenoffsetmaschinen bedrucken endlose Papierbahnen.

Books on Demand: Books on Demand („Bücher auf Anfrage“)  werden einzeln nach Bestellung produziert. Dieses durch Digitaldruck ermöglichte Vorgehen kann bei kleineren Auflagen Kosten sparen.

Breitbahn: Ein Papierbogen, dessen lange Seite aus der Breite der Papierbahn geschnitten wurde. Die Laufrichtung des Bogens liegt also parallel zur schmalen Seite.

Bristolkarton: Bristolkarton besteht aus mindestens drei Lagen. Er ist besonders stabil.

Broschur/Broschüre: Der Begriff Broschur stammt aus der Weiterverarbeitung und bezeichnet ein Buchbindeverfahren, bei dem der Umschlag direkt mit dem Buchblock am Rücken verklebt oder geheftet wird. Der Umschlag hat dabei das selbe Format wie der Innenteil und besteht aus gleichartigem Material.

Buchblock: Die Gesamtheit der Papierblätter eines Buches ohne Einband bezeichnet man als Buchblock.

Buchdruck: Druckverfahren nach dem Hochdruckprinzip. Beim Buchdruck besteht die Druckform aus Bleilettern, gegossenem Maschinensatz oder Zink- bzw. Kunststoff-Klischees.

Bund/Bundsteg: Den Bereich zwischen zwei aneinander stehenden Seiten bezeichnet man als Bund oder Bundsteg. Durch den Bund erfolgt die Heftung oder Klebebindung. Die Laufrichtung des Papiers muss parallel zum Bund sein.

Buntaufbau: Ein Verfahren bei der Herstellung von Farbsätzen für den Vierfarbdruck. Der Buntaufbau verwendet überwiegend die Buntfarben Cyan, Magenta und Gelb um die gewünschten Farbtöne zu bilden. Schwarze Druckfarbe dient  dazu, die dunklen Bildteile und Kontraste zu erzeugen. Um eine höhere Stabilität in der Farbführung zu erreichen wird der Buntaufbau heute nicht mehr angewendet. Siehe auch Unbuntaufbau, GCR, UCR

Bütte: Rundes Holzgefäß, aus dem verdünnter Faserbrei, der sogenannte Ganzstoff zur Herstellung von Büttenpapier mit Hilfe eines Siebes geschöpft wird.

Büttenpapier: Ursprünglich aus der Bütte handgeschöpftes Papier mit ungleichmäßigem und verlaufendem Papierrand. Es gibt heute auch unechte Büttenpapiere (z.B. mit gestanztem Rand)

Büttenrand: Mit Büttenrand bezeichnet man den unregelmäßig ausgefaserten Papierrand, der beim Handschöpfen von Büttenpapier oder bei der Produktion in Rundsieb-Papiermaschinen an den Rändern des Schöpfrahmens entsteht. Büttenränder werden heute auch teilweise imitiert. Zur Abgrenzung dazu dient die Bezeichnung „Echter Büttenrand“, deren Bedeutung in einer Norm  festgelegt ist.

Butzen: Mit Butze bezeichnet man einen kleinen, meist hellen Fleck auf einer gedruckten Fläche, meist hervorgerufen durch eine kleine Verunreinigung wie z.B. Papierstaub.

Byte: Abkürzung für Binary Term. Eine aus 8 Bit bestehende Informationseinheit.